Die Freiwillige Feuerwehr Feuchtwangen blickte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück, traf darüber hinaus aber auch zukunftsweisende Entscheidungen. Neben Neuwahlen und der Satzungsänderung war die Einführung des sogenannten Einsatzgeldes durch die Stadt Feuchtwangen ein zentrales Thema der Versammlung.
Demnach erhält die Wehr für jeden geleisteten Einsatz 100 Euro. Dieses Geld soll primär den aktiven Mitgliedern zu Gute kommen und eine Entschädigung für den geleisteten Aufwand darstellen, wie Kommandant André Lehmann erläuterte. So wird 70 Prozent des ausgezahlten Geldes an die aktiven Mitglieder entsprechend ihrer Einsatz- und Übungsbeteiligung verteilt. Die weiteren 30 Prozent behält der Verein zur Finanzierung geselliger Veranstaltungen wie beispielsweise eines Vereinsausflugs oder einer Weihnachtsfeier. Für die finanzielle Aufwandsentschädigung ebenso wie für die Unterstützung bei der aktuell laufenden Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges dankte Lehmann der Stadt Feuchtwangen.
Dazu präsentierte der Kommandant der Feuerwehr Feuchtwangen in seinem Bericht die beeindruckenden Zahlen des vergangenen Jahres: 131 Einsätze, 348 Übungen und insgesamt 717 Termine, darunter Jugend- und Kinderfeuerwehrveranstaltungen sowie diverse Lehrgänge. Besonders erfreulich ist der Mitgliederzuwachs: Acht neue Kameradinnen und Kameraden wurden in die aktive Wehr aufgenommen. Mehrere Beförderungen und Dienstjubiläen unterstreichen das Engagement der Feuchtwanger Feuerwehrleute. Auch Vorsitzender Stefan Tank erinnerte an die gemeinsamen Vereinsaktivitäten wie dem alljährlichen Osterfeuer, dem traditionellen Floriansfest oder der Teilnahme am Festzug zum 125-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Oberahorn.
Jugendwartin Sophia Weinstein berichtete von 57 Übungen und zusätzlichen Aktionen wie dem Berufsfeuerwehrtag und gemeinsamen Ausflügen unter anderem in den Kletterwald nach Rothenburg ob der Tauber oder in das Technikmuseum in Sinsheim. Einen besonderen Dank sprach die Jugendwartin ihrem ehemaligen Stellvertreter Jonas Schmidl aus, der sein Amt nach acht Jahren zum Jahreswechsel 2024/25 an Fabian Pröger weitergab. In der Kinderfeuerwehr Feuchtwangen sind aktuell 30 Kinder aktiv; dazu ist die Warteliste gut gefüllt, wie Kinderwartin Franziska Früh schilderte. Neben feuerwehrtechnischen Übungen stehen bei der Kinderfeuerwehr vor allem Spiel und Spaß im Fokus.
Kassier Martin Drexler informierte über einen Kassenüberschuss von 13.600 Euro, wobei die Auszahlung der Mehraufwandentschädigungen für die aktiven Mitglieder für das vergangene Jahr noch aussteht. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Da in der letztjährigen Jahreshauptversammlung zwei stellvertretende Kommandanten gewählt wurden, musste die Vereinssatzung entsprechend angepasst werden. Bei den anschließenden Wahlen wurde Stefan Tank als erster Vorsitzender bestätigt. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde als Stellvertreterin die bisherige Schriftführerin Anika Dannenbauer gewählt. Das Amt als Schriftführer übernimmt Ali Ucar. Gewählt wurden außerdem Tobias Holzinger, Jürgen Karl und Jonas Schmidl als neue Beisitzer sowie Bernd Hippelein und Kevin Peter Gögelein als Kassenprüfer. Besonderer Dank wurde den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Thomas Lindörfer (6 Jahre stellvertretender Vorstand), Franziska Brugger (8 Jahre Beisitzerin) und Wolfgang Kern (fast 50 Jahre Kassenprüfer) für ihr Engagement ausgesprochen.
Ebenfalls anwesend war unter anderem auch Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh, der allen Aktiven für ihre geleistete Arbeit und Treue seinen Dank auch im Namen des Feuchtwanger