Am 11. Dezember 2012 wurde die Feuerwehr Feuchtwangen zusammen mit den Wehren aus Aurach und Weinberg zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei LKW auf die BAB 6 alarmiert. Es wurde über die Leitstelle außerdem mitgeteilt, dass vermutlich noch eine Person in einem der beiden LKW eingeklemmt sei.
Nach schwieriger Anfahrt wegen schneebedeckter Fahrbahnen und des langen Staus, der sich aufgrund der Vollsperrung gebildet hatte, ergab sich vor Ort folgendes Bild: Ein leerer Sattelzug hatte sich bei eisglatter Fahrbahn zwischen Mittel- und Außenleitplanke quer zur Fahrbahn verkeilt, wobei sich das Führerhaus entgegen der Fahrtrichtung gestellt hatte. Ein weiterer LKW war auf das Führerhaus aufgefahren, so dass der Fahrer des auffahrenden LKW eingeklemmt wurde. Parallel zur Sicherung der Einsatzstelle durch Absperrung, Ausleuchten und Bereitstellen des notwendigen Brandschutzes, wurde in Absprache mit dem Rettungsdienst die Befreiung durch technisches Gerät vorbereitet. Außerdem wurde der Motor des LKW durch Einblasen von CO2 in die Luftansaugung zum Stehen gebracht, da keine andere Möglichkeit zum Ausschalten mehr bestand.
Nach Schaffung einer Zugangsöffnung mit dem hydraulischen Rettungssatz (Spreizer und Schneidgerät) der FF Aurach wurde mit Hilfe der Rettungszylindern der FF Feuchtwangen und Aurach eine Rettung des Patienten ermöglicht. Unterstützt wurde der Rettungsdienst durch ein Fahrzeug des DRK aus Waldshut-Tiengen, welches sich zufällig auf Höhe der Unfallstelle befunden hatte.
Mit Abschluss der Personenrettung wurde der querstehende Sattelzug über die Umlenkrolle und Seilwinde des RW 2 so auf die Standspur gezogen, dass der Verkehr einspurig an der Unfallstelle wieder vorbeigeleitet werden konnte. Nachdem der Winterdienst die betroffene Strecke bestreut hatte, und die Autobahnmeisterei mit Unterstützung durch ein Bergungsunternehmen die Einsatzstelle übernahm, rückten die Kräfte von Feuchtwangen wieder ab.