Mit einem Alarm kurz vor Mitternacht begann am 30.12. eine ganze Kette von Einsätzen im Zusammenhang mit einer Hochwasserlage, ausgelöst durch starkes Tauwetter mit parallel einsetzendem Regen, die bis in den Silvesterabend hinein dauern sollte. Zunächst drohte in Feuchtwangen wegen eines verstopften Kanalablaufes Wasser in ein Wohnhaus einzudringen. Mit Hilfe eines Pumpfasses aus der Landwirtschaft konnte diese Situation noch relativ schnell gelöst werden.
Ab ca. 01:20 Uhr forderte die Feuerwehr Dorfgütingen Unterstützung an, da die Bundesstraße und die Tankstelle am Ortseingang immer stärker überflutet wurden. Mit Hilfe mehrerer Ortsteilfeuerwehren, des THW und einer Spedition gelang es schließlich über Sandwälle und mit Sandsäcken die Wassermassen etwas an der Tankstelle vorbei zu lenken, woraufhin auch das Wasser vom Tankstellengelände selbst abgepumpt werden konnte.
Parallel dazu war die Feuerwehr Schopfloch mit einer Ortsteilwehr an der Walkmühle in Feuchtwangen im Einsatz, wo es durch einen Sandsackverbau gelang, das Gasthaus vor eindringendem Wasser zu schützen.
Nach dem Einsatz in Dorfgütingen ging es in den frühen Morgenstunden in Feuchtwangen in der Unteren Torstraße an der Sulzach weiter, wo ebenfalls Keller leer gepumpt werden mussten bzw. Hauseingänge vor eindringendem Wasser geschützt wurden. Entsprechende Einsatzstellen in der Straße „Am Bleichwasen“ wurden zeitgleich vom THW Feuchtwangen weitgehend selbstständig abgearbeitet.
Weiter musste von der Feuerwehr Feuchtwangen dann noch in Hinterbreitenthann für die Ortsteilwehr bei eindringendem Wasser in ein Gebäude Unterstützung geleistet werden sowie eine Einsatzstelle in der Ringstraße abgearbeitet werden.
Der größte und zeitintensiveste Einsatz entwickelte sich schließlich gegen 09:30 am Sportgelände des TUS Feuchtwangen, wo der Hauptplatz und die Fläche vor dem Sportheim inklusive des Gebäudes unter Wasser standen. Hier war das Ziel das Gebäude vor weiter eindringendem Wasser mit Folien und Sandsäcken zu schützen bzw. über Wassersauger das eingedrungene Wasser wieder zu entfernen. Dazu wurde mit mehreren Pumpen über Stunden das Wasser vom Vorplatz auf den Sportplatz gepumpt, von wo das THW mit entsprechender Pumpenleistung versuchte die Wassermassen in einen angrenzendenen Weiher zu befördern. In den Abendstunden hatte sich die Lage dann weitgehend entspannt, dass nach umfangreichen Reinigungsarbeiten und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft nach fast 20 Stunden zunächst einmal alle Einsätze beendet waren.