Um kurz nach Mitternacht am 7. Juli 2014 wurde die Feuerwehr Feuchtwangen nach einem starken Gewitter zu einem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus nach Blitzeinschlag alarmiert.
Vor Ort konnte bei der Lage auf Sicht festgestellt werden, dass es sich bereits um einen offenen Dachstuhlbrand handelte. Die Bewohner hatten das Haus bei Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen.
Durch den Angriffstrupp des LF 16/12 wurde unverzüglich unter schwerem Atemschutz ein Innenagriff im Dachgeschoss vorgenommen, während gleichzeitig die Drehleiter vor der straßenseitigen Hausfront in Stellung gebracht wurde, um eine Ausbreitung des Feuers am Dach zu verhindern. Parallel wurden an der Rückseite des betroffenen Hauses durch die Besatzung vom TLF 16/25 diverse Leitern vorgenommen, um einen eventuellen zweiten Angriffsweg zu schaffen, beziehungsweise um zu erkunden, wie weit das Feuer in die Zwischenräumen des Daches vorgedrungen war.
Die Löscharbeiten gestalteten sich trotz der Zuhilfenahme der Wärmebildkamera als schwierig, da eine umfangreiche Isolierung in das Dach eingearbeitet worden war. So konnten Glutnester in der Dachhaut nur mühsam nach Öffnen mit schwerem Gerät entdeckt werden.
Parallel zu den Arbeiten im Dachgeschoss wurde außen über die Drehleiter bzw. auf der Gebäuderückseite durch Personal, welches über den Gerätesatz Absturzsicherung gesichert war, die Dachhaut geöffnet und alle Ziegel, die notwendig waren, entfernt um auch die letzten Brandnester abzulöschen.
Anschließend wurde noch bis zum Beginn des Sonnenaufgangs eine Brandwache am Einsatzort gestellt.
Bedingt durch den intensiven Einsatz von Gerätschaften und Material zogen sich die anschließenden Aufräumarbeiten noch bis in die Morgenstuden hin, bis schließlich alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren.
Ein paralleler Einsatz wegen eines drohenden Wasserschadens infolge des Gewitters in der Altstadt konnte mit freien Kräften von der Brandstelle mit dem LF 8 beschickt werden, wobei von der Feuerwehr hier kein Eingreifen mehr erforderlich war.