Auch in diesem Jahr veranstalteten wir wieder einen Berufsfeuerwehrtag. Dieser ist für die Jugendlichen das größte Highlight des Jahres. Die Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren absolvierten eine 24 h Schicht, wie eine echte Berufsfeuerwehr.
Dienstbeginn war am Samstag, 04.07.2015 um 9.00 Uhr. Gestärkt mit einem Frühstück ging es zum ersten Einsatz. Ein Kind war beim Spielen in eine Schlucht gestürzt. Mit zwei Autos eilten die Feuerwehranwärter mit ihren Ausbildern zum Einsatzort. Dort angekommen verschafften sie sich einen Überblick und fanden die Person sofort. Mit Leinen gesichert stiegen die Retter in die Schlucht, versorgten die Person und sicherten sie auf der Trage. Mithilfe der restlichen Jugendlichen wurde die Person nach oben geholt und dem Rettungsdienst übergeben.
Zurück im Gerätehaus freuten sie sich auf einen kühlen Raum und reichlich Getränke. Nun wurde es Zeit, das Mittagessen vorzubereiten. Es halfen alle zusammen und so konnte rasch ein leckeres Essen gezaubert werden. Nach der Mittagspause stand eine Übung zum Thema Gefahrstoffe auf dem Plan. Die Jugendlichen bekamen alles rum um das Thema „Auffinden und Erkennen von Stoffen“ erklärt. Nach der Übung folgte der zweite Alarm. Eine Person wurde in der Nähe eines Gewässers im Dentleiner Forst vermisst.
Gesucht wurde mit einem Schlauchboot und Wathosen. Die Person konnte erfolgreich gerettet werden und die Einsatzkräfte wieder zum Standort zurückkehren. Jedoch wurde die Heimfahrt durch eine erneute Alarmmeldung unterbrochen. Ein Verkehrsunfall ereignete sich in Gerätehausnähe. Dabei wurde eine Person unter dem PKW eingeklemmt. Die Jugendlichen wussten sofort, was zu tun ist. Sie hoben den Wagen mit Hebekissen vorsichtig an, um die Person zu befreien. Die verletzte Person wurde erstversorgt und dem alarmierten Rettungsdienst übergeben. Endlich zurück am Standort konnte das Material des vorherigen Einsatz gereinigt und wieder auf das Auto verladen werden. Da bei der Hitze die Abkühlung nicht zu kurz kommen durfte, wurde durch die Jugendlichen selbst ein kleiner „Pool“ gebaut und anschließend eine Wasserschlacht gestartet. Passend zur Abkühlung gab es noch Eis und Wassermelone für alle. Durch ein reichhaltiges Abendessen gestärkt wurden die Jugendlichen zu einem Wohnhausbrand alarmiert. Dieser Einsatz diente auch zur Übung für die Grundausbildung. Die Feuerwehranwärter gingen in den Innenangriff um eine Person zu suchen und den Brandherd im Keller zu löschen. Nach einem kurzen Feedback durch die Gruppenführer ging es wieder zurück an den Standort. Dort wurde das Nachlager errichtet und der Abend bei gemütlichem Beisammensein abgeschlossen.
Die Nacht verlief ruhig bis in der Früh der Wecker klingelte. In Teamarbeit wurde ein Frühstück vorbereitet, die Fahrzeuge gepflegt, die Küche gereinigt und das Nachtlager aufgeräumt. Ein erfolgreicher 24-Stunden-Dienst ging zu Ende, erschöpft aber glücklich konnten die Jugendlichen den Heimweg antreten.
