Gefahrgutübung
27. August 2011
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Am Samstag den 27. August 2011 fand in Feuchtwangen, zusammen mit den Wehren aus Schnelldorf und Rothenburg ob der Tauber, eine Übung des Gefahrgutzuges Ansbach-Land statt.

Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit LKW gegen PKW und einer verletzten Person auf einer Landstraße. Die zuständige Ortswehr, dargestellt durch das Feuchtwanger LF 16/12, war die erste an der Einsatzstelle und leitete unverzüglich die Rettung des Verletzten ein. Währendessen stellte sich durch Aussagen der geretteten Person heraus, dass der LKW Gefahrgut transportiert. Der Gruppenführer veranlasste daraufhin die „Alarmierung“ des Gefahrgutzuges und schickte den Angriffstrupp unter Pressluftatmer zu einer ersten Erkundung vor. Dieser stellte auf der Ladefläche eine Vielzahl unbekannter Stoffe sowie einen Tank mit einer Leckage fest. Da ein Abdichten für den Angriffstrupp nicht möglich war, errichtete dieser mit Schaufeln einen Erdwall, um ein unkontrollliertes Abfließen der Flüssigkeit zu verhindern.

Nach Ankunft des Gefahrgutzuges, bereitete dieser alles für den Einsatz von Chemikalienschutzanzugträgern vor. Während Auffangbehälter und Abdichtmittel vom Gerätewagen-Gefahrgut (Schnelldorf) bereitgestellt und der Dekontaminationsplatz von der Feuerwehr Rothenburg aufgebaut wurden, rüsteten sich parallel dazu zwei Trupps von Feuchtwangen, sowie ein Trupp von Schnelldorf, mit CSA aus, um am verunglückten LKW eingesetzt zu werden. Die CSA-Trupps erkundeten die Ladefläche und dichteten die Leckage am Tank mit Holzkeilen und Lappen ab. Zur selben Zeit wurden die verschiedenen Stoffarten von einem weiteren Trupp bestimmt und an die Einsatzleitung weitergegeben. Anschließend wurden alle unbeschädigten Fässer durch die CSA-Trupps von der Ladefläche entfernt und sicher verwahrt vor Ort gesammelt. Es stellte sich heraus, dass nur der Tank ein Leck hatte und somit der Gefahr des Auslaufens durch das Abdichten Einhalt geboten wurde. Die Trupps wurden danach zum Dekon-Zelt der Feuerwehr Rothenburg geschickt, um dekontaminiert zu werden. Bei der Nachbesprechung zeigte sich die Einsatzleitung erfreut über das gute und zügige Abarbeiten des Szenarios. Man sei zuversichtlich, dass die zu erwartende künftige Umstruktierung des Gefahrgutzuges im Zuge einer neuen Alarm- und Ausrückeordnung kein Problem darstellen werde, wie die Übung gezeigt habe.

Beteiligte Fahrzeuge:

  • Feuerwehr Feuchtwangen: MZF, LF 16/12, LF 8
  • Feuerwehr Schnelldorf: MZF, TLF16/25, GW-G
  • Feuerwehr Rothenburg: MZF, DMF