Allgemein
Große Schauübung am Seniorenzentrum
19. September 2011
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Am Samstag, den 17. September 2011, fand zur Eröffnung der Aktionswoche der bayerischen Feuerwehren im Landkreis Ansbach eine große Einsatzübung der Feuerwehr Feuchtwangen zusammen mit mehreren Ortswehren und der Schnelleinsatzgruppe des BRK am Altenheim in Feuchtwangen statt. Die Feuchtwanger Bevölkerung war zahlreich erschienen und zeigte großes Interesse an der Schauübung. Zu den Beobachtern zählten außerdem einige Feuerwehr-Führungskräfte und Behördenvertreter.

Viele Vorbereitungsmaßnahmen waren nötig, um diese Übung realistisch und eindrucksvoll darzustellen. „Verletzte“ mussten geschminkt, das Personal des Altenheims entsprechend instruiert und künstlicher Rauch in einigen Zimmern erzeugt werden. Das Altenheim war für die Übung ausgewählt worden, da der Brandschutz dort kürzlich verbessert worden war und die neuen örtlichen Gegebenheiten, wie z.B. zwei Fluchttreppen außen am Haus, getestet werden sollten. Außerdem besteht bei Seniorenheimen die Besonderheit, dass sich manche Bewohner nicht selbst helfen können, da sie bettlägerig oder dement sind.

Als Übungsgrund wurde ein Zimmerbrand im 2. Obergeschoss des Senioren- und Pflegeheimes angegeben. Gleich nach dem Heulen der Sirenen rückten die Feuerwehr Feuchtwangen und die Einheit des BRK aus. An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass zehn „verletzte“ Personen gerettet werden sollten.

Während die Wasserversorgung gesichert wurde, wurden Atemschutzträger zur Personensuche und Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt. Die Drehleiter ging direkt vor dem betroffenen Zimmer, aus dem es qualmte, auf Höhe des 2. OG in Stellung und simulierte einen Außenangriff.

Inzwischen trafen die Ortsteilwehren sowie der Einsatzwagen der „Unterstützungsgruppe-Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL) ebenfalls am Einsatzort ein. Die Ortswehren wurden beauftragt, zusammen mit dem Gerätewagen Logistik eine Wasserversorgung von der Sulzach zur Einsatzstelle aufzubauen.

Die „Verletzten“ wurden aus dem Gebäude geholt, wobei sich bei mehreren Personen das Problem ergab, dass sie auf Grund ihrer körperlichen Verfassung getragen werden mussten. Hierbei dienten feste Bettlaken als Tragehilfsmittel.

An einem eigens eingerichteten Sammelplatz wurden die „Verletzten“ den Schnelleinsatzgruppen des BRK übergeben. Die realistisch dargestellten „Verletzungen“ wurden von den Einsatzkräften des Roten Kreuzes behandelt. Nach einer guten Stunde konnte der Einsatzleitung gemeldet werden, dass alle betroffenen Personen gerettet waren und das Feuer unter Kontrolle war.

Bei der abschließenden Nachbesprechung dankte der Kreisbrandrat Thomas Müller im Namen der anwesenden Führungskräfte des Landkreises Ansbach den Einsatzkräften für ihren Einsatz. Den Dankesreden schlossen sich Landrat Rudolf Schwemmbauer und im Namen der Stadt Feuchtwangen der stellv. Bürgermeister Walter Soldner an. KBR Müller verwies auf das Moto des Aktionswoche “ Stell Dir vor es brennt und keiner kommt!“ sowie auf die anlaufende Imagekampagne des Landesfeuerwehrverbandes Bayern.
Nach der Übung lud die Feuerwehr Feuchtwangen alle beteiligten Kräfte zu einer Stärkung in ihr Gerätehaus ein. Neben frischen Getränken gab es Leberkässemmel, die vom Kreisaltenheim zubereitet und gesponsert wurden. Hierfür nochmals unseren herzlichsten Dank von allen Übungsteilnehmern!

Beteiligte Einsatzkräfte:

  • FFW Feuchtwangen: MZF, TLF 16/25 I, TLF 16/25 II, DLK 23/12, LF 16/12, GW-L2
  • FFW Mosbach: TSF-W
  • FFW Vorderbreitenthann: MZF, TSF-W
  • FFW Dorfgütingen: TSF
  • FFW Heilbronn: TSA
  • FFW Banzenweiler: TSA
  • Unterstützungsgruppe-Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)